LICHTERFELDE-SÜD
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Blaues Tal


„Das Blaue Tal“

In den 50er Jahren gab es in Lichterfelde - Süd zwei jugendliche Cliquen.

Die Eine wohnte verteilt in dem Wohngebiet zwischen dem Bahnhof Lichterfelde-Süd – Feldstr.- Müllerstr. - Lindenstr. - Schwatlowstr. mit anschließenden Nebenstraßen.

Die andere jugendliche Clique das waren Wir, „Die Vom Berg“.

Dann gab es noch ein Gebiet 200 m hinter dem Bahnhof Lichterfelde – Süd in Richtung Teltow, das zwischen den Bahngleisen lag.

Dieses Gebiet wurde von allen Jugendlichen hauptsächlich als Bolzplatz genutzt,

um festzustellen, welche Clique hat die beste Fußballmannschaft. Dort wurde auch von so manchem Fußballprofi die erste Zigarette gequalmt.

Hier traf man sich nachmittags nach der Schule, oder manchmal auch schon vormittags, wenn man keinen Bock auf die Berufsschule hatte. Hier traf man immer Jemanden an,

denn „Hier“ traf man sich.

Wann traf man sich – nur bei schönen Wetter – also blauem Himmel. Inspiriert durch die  Landbezeichnungen in den sonntäglichen Indianerfilmen,

immer um 14.00 Uhr im Kino „Odeon“ zu sehen, war der Begriff „Blaues Tal“ schnell in aller Munde.

Um 16.00 Uhr gab es immer Heimatfilme – aber das vergessen wir ganz schnell – denn um diese Zeit waren wir Alle schon in unserem „Blauen Tal“. 

B.Czogalla


     

 1960 im blauen Tal.


         

Das "blaue Tal" im Jahr 1960. Im Hintergrund die Bahnlinie Lichterfelde Süd - Teltow


 

 

        

Verwaiste Signalanlagen


    

Im Hintergrund zu erkennen, der alte Bahnhof Lichterfelde Süd.                                Verwilderte Gleisanlagen.


    

Blaues Tal im Dezember 1996.

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